Da muss ich durch!
Kommt Dir das bekannt vor?
Ganz oft höre ich den Satz "Da muss ich eben durch!" von Menschen in meinem Umfeld: von Freundinnen und Freunden, Familienmitgliedern und von meinen Kundinnen. Das sind alles lebenserfahrene Menschen, die es gewohnt sind, Schwierigkeiten zu meistern und sich durchzubeißen.
Verpflichtung und Durchhaltevermögen sind wichtige Werte für sie.
Sie haben alle eines gemeinsam:
Sie haben die Verpflichtung für andere und/oder für ihre Arbeit oder ein bestimmtes Anliegen so weit oben in ihrer persönlichen Wertehierarchie angesiedelt, dass sie etwas Wichtiges vergessen haben:
Die Verpflichtung, für sich selbst gut zu sorgen!
Autsch!
Das sagt eines schönen Tages unser Körper, wenn wir zu oft unsere eigenen Interessen ignorieren.
Aber: wenn ich die meine Kundinnen auf diesen Zusammenhang hinweise, fühlen sie sich oft in die Enge trieben, und es heißt "Ich kann eben nicht anders. Deshalb habe ich einen helfenden Beruf gewählt!"
Ich selbst war auch jahrelang in dieser "Mausefalle".
Ein Teil von mir fühlte sich unentbehrlich, und der andere wusste, dass es nicht auf Dauer funktionieren würde. Ich wusste aber nicht, wie ich es ändern sollte. Also blieb ich dabei, bis mich mein Körper zur Veränderung zwang.
So weit muss es nicht kommen!!
Zum Glück hatte ich in dieser Phase meines Lebens viele großartige Menschen an meiner Seite.
Mit ihrer Unterstützung gelang mir der Start in mein neues, selbstbestimmtes Leben!
Zwei meiner Erkenntnisse aus dieser Zeit der Veränderung möchte ich gern mit Dir teilen:
Wenn ich mich selbst für meine Stärken anerkenne und um meine Fähigkeiten (z.B. mein Einfühlungsvermögen, meine Kreativität, meine Bereitschaft für andere Menschen da zu sein) weiß, muss ich nicht dafür kämpfen, dass mir andere diese Anerkennung geben. Dieser Kampf um Anerkennung, dieses Beweisen müssen, dass ich großartig bin, hat erstens sehr viel Kraft gekostet und zweitens dazu geführt, dass ich meine eigenen Bedürfnisse ignoriert habe.
Durch die Anerkennung meiner Stärken, Fähigkeiten und meiner Bedürfnisse und durch den Wechsel meines Fokus weg von dem, was nicht gut läuft auf das, was funktioniert, habe ich die Kraft bekommen, mein Leben so auszurichten, dass ich viel besser als zuvor für andere da sein kann. Ich kann meine Talente besser entfalten und habe sehr viel mehr Spaß an meiner Arbeit und an meinem Leben!
Möchtest Du auch aus dem Dilemma "zwischen Müssen und Wollen" aussteigen?
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